Videos (Auswahl):
(siehe Filmografie unten)
Bernadette
Huber
FLÖGE FLÖGE
4 min. 38 sec.
2016

In FLÖGE FLÖGE
zeigt Bernadette Huber selbst händisch Zugeschnittenes aus
vielen historischen Fotos und Portraits von Emilie Flöge, abfotografiert,
animiert und als Videoarbeit ausgegeben: Emilie Flöge und Gustav
Klimt in lebenden Bildern.
Bernadette
Huber
ALS FLÖGE SIE
1 min. 20 sec.
2016

Im
Video ALS FLÖGE SIE schlüpft HUBERnadette, Kunstfigur,
Muse und Modell in das neu interpretierte "Fledermauskleid"
aus der Werkstätte Flöges und begibt sich in Reminiszenz
an die Modeschöpferin auf Sommerfrische an den Attersee.
Bernadette
Huber
Egon in Krumau 2010 - Egon v Krumlove
15 Minuten
2010

Bernadette
Huber
Tu's nicht!
26 min. 54 sec.
2010

Bernadette
Huber
Lemberg - Czernowitz. Eine bukowinische Reise
6 min. 48 sec.
2007

Jede Reise ist
ein Experiment: der Versuch irgendwo anzukommen.
Im schmutzverschlierten Fenster liegen Himmel und Landschaft, wehen
Bäume, Häuser, Masten vorbei. Sanft wiegt sich und schaukelt
der Zug im Rhythmus der Schwellen, ein rollendes Zuhause behaglich
für Stunden oder Tage. Hinter schlagenden Türen, Türen
und Türen von Waggon zu Waggon, die Abteile sind offen.
266 Kilometer und sechs Stunden lang von Lemberg im ehemaligen Galizien
nach Czernowitz in der Bukowina geht die Reise.
Männer mit nackten Oberkörpern betten auf, draußen
ist Tag. Es wird gesessen, geredet, geschaut, gegessen, gelesen,
geschlafen, es wird ein- und ausgestiegen, im gemächlichen
Takt sich ablösender Bahnhöfe. Habseligkeiten werden gehoben,
geschoben, gezogen und verstaut.
Der ukrainische Reisekapitän versucht zu erzählen über
die Mafia, Austria, Ukraine, Karpaten - die Zuhörenden können
kein Ukrainisch, niemand versteht.
Das Reiseziel, Czernowitz, war einst Zentrum jüdisch-deutschsprachiger
Kultur, Heimat von Paul Celan und Rose Ausländer, die Stadt
der Bücher, auch Kleinwien des Ostens genannt, mit Austriaplatz
und Austria-Statue, Hauptstadt der Bukowina, später dann Teil
Rumäniens, dann Russlands und seit 1991 der Ukraine. Czernowitz,
das in vielen österreichischen Ohren doch irgendwie noch so
vertraut klingt, liegt in der Ukraine, die im Bewusstsein weit weg
ist.
Bronislav Tutelman, Jude, Künstler, Wodkatrinker, Kind dieser
Stadt spricht über seine optimistische Vision der Annäherung.
Jede Reise ist ein Experiment: der Versuch irgendwo anzukommen.
Der Ausgang ist ungewiss.
Bernadette
Huber
egon´s
blue sex box
Videoinstallation
6 min. 21 sec.
2006

Foto:
Libor Svácek
"egon´s
blue sex box" ist eine Animation mit von Hand ausgeschnittenen
Kopien von Figuren, gezeichnet beziehungsweise gemalt von Egon Schiele.
Sie sind in den Farben rot und schwarz gehalten und werden im Video
in einen neuen Kontext gesetzt. Die Animation der einzelnen Figuren,
die Darstellung der Szenen wurden mit einer Digitalkamera abfotografiert.
Die ca. 11.000 Einzelbilder wurden im Computer aneinandergereiht,
digital bearbeitet und als Videosequenz ausgegeben. Das Video gibt
kleine Geschichten und Szenen aus der Welt Egon´s wieder -
Egon´s blue box wird zur Sexbox und spielt mit den Themen
Erotik, Sex und Rollenbilder.
Bernadette
Huber
nice to meet you
3 min. 59 sec. (videoloop)
2005
" nice to
meet you " ist eine Videoskizze über die Buchpräsentation
"jamie´s dinners" von Jamie Oliver, die am 18. Dezember
2004 in London (Canary Wharf) stattgefunden hat. Eine Autogrammstunde
auf knapp vier Minuten reduziert, zeigt Jamie Oliver in ungewohnter
Pose. Signieren wird zum Marketing- und Lifestyle-Event. Die endlos
lange "Schlange" von Menschen stellt sich "diszipliniert"
stundenlang an und wird im Video nie sichtbar. Dabei sein ist alles.
Die unspektakulären und ähnlich wiederkehrenden Sequenzen
des Videos liefern Gegenbilder zu bekannten Fernsehaufnahmen des
Promi-Kochs, der durch seine Fernsehauftritte international berühmt
und quer durch alle sozialen Schichten beliebt geworden ist. Was
kocht Jamie was andere nicht kochen?
Bernadette
Huber
mind the gap!
4 min. 20 sec.
2005

"mind the
gap" ist eine Videoskizze über den "Alltag"
in der Londoner U-Bahn. Die einzelnen Videosequenzen wurden zwischen
Oktober 2004 bis Jänner 2005 in London aufgenommen. Leute verschiedenster
Kulturen, Berufe, Herkunft, Religionszugehörigkeit sitzen in
der U-Bahn nebeneinander und haben eine Zeit lang einen gemeinsamen
Weg. Die Aufnahmen sind nicht inszeniert. Im Video sind Videosequenzen
überlagert und vermitteln eine zusätzliche zeitliche Ebene.
Durch die Terroranschläge in London vom 7. Juli 2005 veränderte
sich die soziokulturelle und politische Situation dieser Stadt.
Das Thema London tube - öffentlicher Verkehr - hat in einer
multikulturellen Millionenstadt eine neue, tragische Bedeutungsebene
erlangt.
Bernadette
Huber
World
of Kitsch
digital video
2 min. 52 sec. (videoloop)

Bilder zum Thema
Kitsch über Suchmaschinen im Internet gefunden, in Videoformat
übertragen, wechseln im videoloop in einer raschen Abfolge
ab; im Hintergrund ziehen durch die schnelle Bewegung nicht mehr
erkennbare Aufnahmen vorbei; Teile dieser Aufnahmen durchdringen
die Gegenstände und drängen an die Oberfläche.
Bernadette
Huber
ich nehme dich
1 min. 21 sec.
Österreich
2003

Ausgangspunkt für "ich nehme dich" sind Bilder zum
Thema Hochzeit, Braut und Bräutigam, die über Suchmaschinen
im Internet recherchiert wurden. In einem weltweiten Netz der Öffentlichkeit
und somit dem Voyeurismus preisgegeben, wurden diese Bilder einem
allgemeingültigen, letztlich verbindenden Maßstab unterzogen.
In das Videoformat transferiert, digital verfremdet, dann in Kombination
zu laufenden Bildern gesetzt, entstand ein Ablauf eines sich immer
wiederholenden Rituals.
Bildmaterial als Zitatmaterial eingesetzt schafft hier Spannung
zwischen der Darstellung von Realität und Klischee.
Bernadette
Huber
Wer will mich?
4 min. 24 sec.
Österreich 2002

In einer fiktiven
Fernsehkurzsendung sucht eine Moderatorin ein neues Zuhause für
Tiere. Dieser Experimentalfilm ist die "Weiterführung"
einer legendären Tierschutzsendung, die es im Österreichischen
Rundfunk in dieser Form nicht mehr gibt. In diese Geschichte wird
found footage (Amateurvideomaterial sowie selbstgedrehte Aufnahmen)
als Zitatmaterial eingebunden, so dass die Grenze zwischen Fiktion,
Zitat und Realität nicht eindeutig zu ziehen ist. Ein Programm
auch zum Schmunzeln! also: Wer will mich?
Bernadette
Huber
Ceský Krumlov
Povoden 2002 . Hochwasser 2002 . Flood 2002
(Foto: Libor Svácek, Zdenek Prokopec, Lubor Mrázek)
videoloop (1 min. 22 sec.)
Die Hochwasserkatastrophe
2002 hat auch in der tschechischen Republik große Schäden
angerichtet. In der südböhmischen Stadt Ceský Krumlov,
die auf der Weltkulturerbeliste der Unesco steht, wurden mehr als
zwei Drittel aller Gebäude der historischen Altstadt von der
Moldau überflutet, darunter auch das renommierte Egon Schiele
Art Centrum.
Bernadette Huber hat nach der Flut eine Hochwassersoforthilfe für
das Schiele Art Centrum in Krummau initiiert. Bei diesem found-footage-video
hat sie Fotos von der Hochwassersituation in Ceský Krumlov,
von Krummauer Fotografen aufgenommen, mit einem Videodokument zu
einem bedrohlichen Szenario verarbeitet. Dieses irreal wirkende
Zeitdokument lief in einer permanenten Videoinstallation als videoloop
zeitgleich zur Ausstellung Salvador Dalí "Die Eroberung
des Irrationalen" im Egon Schiele Art Centrum, Ceský
Krumlov.
Bernadette
Huber
Grüß Gott Österreich!
4 min. 15 sec.
2000
list of screenings (Grüß
Gott Österreich!)
|