Ausstellungen - Projekte (Auswahl)

2011


Leopold Museum

Sonderausstellung: Bernadette Huber
im Rahmen der Langen "Schiele"-Nacht im Leopold Museum (1.Okt.2011)
Long Night of Museums Leopold Museum
Videoinstallation: egon's (blue) sex box


(c) Bernadette Huber /  egon's (blue) sex box


egon's (blue) sex box

6 min 21 sec
Ceský Krumlov. 2006

Animation von rot-schwarzen Schiele Figuren in einer „blue box“. Das Material wurde händisch ausgeschnitten, Bild für Bild gelegt und abfotografiert.
Ca.11.000 Einzelfotos, die im Computer aneinandergereiht und bearbeitet wurden, werden als Videosequenz ausgegeben.
Das Video gibt kleine Geschichten und Szenen wieder - Egon´s blue box wird zur Sexbox und spielt mit den Themen Erotik, Sex und Rollenbilder.

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Festival der Regionen 2011 - UMSTEIGEN

ATTNANG-PUCHHEIM
22. Juni - 3. Juli 2011
www.fdr.at


(c) Bernadette Huber / AUSSTEIGEN UMSTEIGEN EINSTEIGEN

Bernadette Huber

AUSSTEIGEN, UMSTEIGEN, EINSTEIGEN
temporäre Textinstallation in der Bahnhofsunterführung Attnang-Puchheim
203 x 4 m, 2011


Das Wort UMSTEIGEN ist Ausgangspunkt für einen begehbaren Textteppich, Anfangswort einer verbalen Transformation. In „Stille Post“-Spielrunden werden Wörter und Begriffe verwandelt – zwischen Ankunft und Ausgang wird umgestiegen im Wort selbst. Was wird am Ende aus dem Umsteigen? Was hat der Anfang mit dem Ende zu tun? Wann und wie wird auf ein anderes Wort umgestiegen? Der Textteppich lädt die Reisenden zum Drüber- und Abgehen ein. Die Linearität von Sprache und Schrift wird zum körperlich erfahrbaren Weg, der Kommunikationspfad aber zum spielerischen Missverständnis. Dadurch öffnen sich assoziative Räume.

Dank für Unterstützung des Projektes an:
die vielen „Stille Post“-Spielrunden in Zusammenarbeit mit
Maria Perndorfer (Hauptschule Riedau),
Cilli Innreiter-Moser, Rosa Wieser, Eva Zernatto.
Dank für die
Aufbauunterstützung an Roland Serglhuber und sein Team


2010



Bar NADETTE (www.BarNADETTE.at) - The return of desire

Die Macht des Tratsches – the power of gossip. Ein Stresstest für Steyrdorf (1)
(gemeinsam mit Christina Hinterleitner)


Ausgangspunkt:

Im Rahmen des jurierten Projektes volk:macht:demokratie
Kollektiv | Klaus Peter Schnopfhagen
des Kupf Innovationstopfes 2008 macht:demokratie
wurde nach Durchführung einzelner Teilprojekte durch das Kollektiv Bernadette Huber (Medienkünstlerin) mit der Durchführung eines abschließenden Kunstprojektes beauftragt.
Bernadette Huber und Christina Hinterleitner realisierten dieses vielschichtige, auf realer sowie auf virtueller Ebene agierende Kunstprojekt.

1 Steyrdorf ist ein Stadtteil der Stadt Steyr

(c) Bernadette Huber /  Bar NADETTE 8.10.2010 bis 15.10.2010

Beschreibung:

Künstlerische Intervention im öffentlichen Raum mit der fiktiven Eröffnung eines weiteren Nightclubs (Bar NADETTE) in einem Wohnviertel, das bereits drei traditionelle Nachtklubs beherbergt
Die Vorankündigung der Bar NADETTE mittels Bewerbung per Flyer, die Ankündigung einer Eröffnung, die Ausstattung des Clubs nach außen hin („Kanzlei für Allerlei“, Kirchengasse 1), ein professioneller Webauftritt (www.BarNADETTE.at) sowie die Eröffnung selbst gehören zum Projekt Bar NADETTE.

Projektbeschreibung und Dokumentation mit Fotos (download)


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Egon Schiele Art Centrum, CESKÝ KRUMLOV (CZ)
Egon Schiele Art Centrum, CESKÝ KRUMLOV (CZ)

Ausstellungen anlässlich Egon Schieles 120. Geburtstages
17.4.2010 - 31.10.2010

Egon Schiele (1890-1918) - Ausstellung zu Ehren seines Lebens und Werkes, anlässlich seines 120. Geburtstages


Parallel dazu zeigt das Egon Schiele Art Centrum zeitgenössische Positionen zu Schiele, und zwar zu Themen und Plätzen, die er als höchst inspirierend empfand – Krumau und seine Umgebung:
ONA B. - BERNADETTE HUBER - ALOIS MITTER - LUCIE NOVOTNÁ -
ROBERT SCHAD - ROMAN TÝC

Bernadette Huber:
Egon in Krumau - Videoanimation

Die Videoanimation bringt Egon Schiele zurück in die Straßen von Krumau

(c) Bernadette Huber /  videostill aus dem Video: Egon in Krumau
videostill aus dem Video: Egon in Krumau
on
Fotos von der Ausstellungseröffnung:
http://www.facebook.com/album.php?aid=161646&id=58936608001&ref=mf




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Felix Helena David u. a. – Garsten 2010
KUNST-AM-BAU-PROJEKT (2010)
Pfarrcaritas-Kindergarten Garsten
Schriftkonzept mit Vornamen
Malerei (Reinacrylat) auf Fassade
Folienbeklebung auf Fensterflächen
6,56 m (Breite) x 6,90 m (Höhe)

60 Vornamen strukturieren die Fassade des Pfarrcaritas-Kindergartens in Garsten. Namen definieren Geschlechtszugehörigkeit, Namen geben Informationen über Wurzeln und Herkunft, sind ein Spiegel unserer Zeit, Namen sind identifikationsstiftend.
Zum Großteil Vornamen von Kindern, die den Kindergarten besuchen, werden hier – aufgemischt mit traditionellen Namen – zu einem Zeitdokument und hinterfragen Namensbedeutung und Namensherkunft.


(c) Bernadette Huber /  KUNST-AM-BAU-PROJEKT -  Pfarrcaritas-Kindergarten Garsten
Felix Helena David u. a. – Garsten 2010

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drinnen und draußen
ein Ausstellungsprojekt in der Justizanstalt Garsten (Beteiligung)
4451 Garsten
15. Mai - 30. Mai 2010


Bernadette Huber:
2 Plakate im öffentlichen Raum:

der Himmel über Garsten ist <drinnen> und <draußen> immer der gleiche

Videoinstallation:
Tu´s nicht! (26 min 54 sec). 2010


(c) Bernadette Huber /  videostill aus dem Video: Tu's nicht!
videostill aus dem Video: Tu's nicht!

Die Kamera ist bewegt und führt permanent durch lange Gefängnisgänge, fährt entlang Gefängnismauern und durch Garsten, sie schaut auf den Spazierhof, den Himmel über Garsten und nach <draußen>.

„Es ist vollbracht“ – „Es wäre an der Zeit“ – „Es dauert zu lange“ .... 7 Gefängnisinsassen der Justizanstalt Garsten reflektieren in Einzelgesprächen mit dem Gefängnisseelsorger Georg Kamptner die eigene Lebensgeschichte, den Gefängnisalltag in einem Männergefängnis, die Zeit „davor“, die Straftat, die sie hinter Gitter gebracht hat, Haftvollzug, Lebenswünsche und das <Drinnen> und <Draußen>.
3 JustizwachebeamtInnen kommen ebenso zu Wort.

Die experimentelle Videoarbeit erklärt nicht - lässt offen und lässt zuhören.

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Wandgestaltung im Eingangsbereich Restaurant Kapeller
Pfarrgasse 3, 1. Stock, A-4400 Steyr

Collage / Klebebild auf Wand
März 2010

(c) Bernadette Huber /  Wandgestaltung im Restaurant Kapeller - Bernadette Huber
(c) Bernadette Huber /  Wandgestaltung im Restaurant Kapeller - Bernadette Huber

 

2009


Ansichts Sache - Kunst am Bau -
Baukunst in Oberösterreich

das neue Buch ist im Anton Pustet Verlag
erschienen.

Bernadette Huber:
KUNST-AM-BAU-PROJEKT Landesschule für Erziehungshilfe Steyr/Gleink, 2009


 

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KUNST-AM-BAU-PROJEKT Landesschule für Erziehungshilfe Steyr/Gleink
2009
Farbkonzept und kümstlerische Gestaltung des Schulgebäudes

(Beratung Farbkonzept: Klaus Schnopfhagen)

DIE ORTE DER REALISATION:
4 Hauptgänge des Schulgebäudes mit ähnlicher Raumstruktur, Vorraum Nachmittagsbetreuung, Außenbereich: hofseitiger Eingangsbereich

Jeder Gang ist für sich selbst gestaltet, bildet in sich eine strukturierte und inhaltliche Einheit, schafft eine neue eigene Welt. Die den einzelnen Gängen zugeordneten Gestaltungskonzepte werden somit Teil eines Leitsystems innerhalb des Schulkomplexes und ermöglichen eine bessere Orientierung, grenzen einerseits voneinander ab, "beschreiben" den Ort, verbinden andererseits durch Themenverwandtschaft oder technische Umsetzung.
Die silhouettenhafte Darstellung verschiedener Menschen, innehaltend und auch in Bewegung, erstreckt sich über Gang 1. Die Abbildungen (Schatten) verbinden durch eine einheitliche monochrome Farbgebung und geben dem Gangbereich eine durchgehende Einheit. Die zwischen die Figuren gefügten Worte und Textzitate kommunizieren Schule als Ort des Lernens, der Sprache. Sprache setzt in Beziehung, Sprache trennt, Sprache ruft Bilder hervor.



Der Volksschulbereich zeigt die Welt der Tiere - großformatige Buchstaben tanzen zwischen den Tieren und lassen Assoziationen offen.

Gang 3 kommuniziert die Themen Alltag - Freizeit - Spiel und Spaß. Alltagsgegenstände (Symbole unserer Statusgesellschaft) werden als überdimensionale Ready-mades (Mobiltelefon, ein überdimensionaler Monitor, Lupe …) mit Fotos (Archivfotos, Lieblingsfotos …) "bespielt". Die großformatige Übertragung des Gesellschaftsspiels "Mensch ärgere dich nicht" - steht als Zeichen für die Spielregeln menschlichen Handelns und Denkens. Die Verbindung der Grundstruktur des Spiels mit Fotomaterial aus dem Fotoarchiv der Schule und Beiträgen (Fotos) der Kinder veranschaulicht die Idee sich selbst als Teil eines komplexen, strukturierten und geregelten Ganzen zu begreifen und fügt sich zu einer großformatigen Medienillusion.


Gang 4 verbindet Zeichnungen und gesammeltes Material aus Illustrierten zu Collagen, die Bewusstsein und Interesse der Kinder reflektieren, und als großformatige Digitaldrucke ausgegeben werden.

Im Eingangsbereich zur Nachmittagsbetreuung erstreckt sich ein Puzzle und thematisiert den Gedanken, dass "das eine in das andere übergreift - viele Teile ein Ganzes ergeben".
Der hofseitige Eingangsbereich wird "Kommunikationszone" und führt in die Welt der Emoticons. Diese knappen Zeichenkombinationen sind Ausdruck einer neuen Kommunikationskultur. Ein Emoticon sagt eben mehr als 1000 Worte:-)

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Ausstellungsbeteiligung
KREUZUNGSPUNKT LINZ. Junge Kunst und Meisterwerke
Lentos Kunstmuseum Linz
Pressetext download (Beschreibung Projekt B. Huber: Brennpunkt Soziales, Seite 15)
Ausstellungseröffnung: Fr. 29. Mai 2009, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 30.5. - 9.8.2009

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die TRAISEN ein Ausstellungsprojekt am ehemaligen Donauzugschiff TRAISEN, Stadthafen Linz
www.dieTraisen.at

Willkommen auf der TRAISEN © bernadette huber Willkommen auf der TRAISEN © bernadette huber
Willkommen auf der TRAISEN © bernadette huber Willkommen auf der TRAISEN © bernadette huber


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Medienwerkstatt Wien:
Präsentation der VIDEO EDITION AUSTRIA – release 02
im Rahmen der DIAGONALE in Graz
18.3.2009, 14.00 Uhr, Forum Stadtpark Graz
In acht thematischen Strängen versammelt die Edition 72 Arbeiten von 79 KünstlerInnen aus den Jahren 2002-2008.


2008

Kunstverein Steyr
"labyrinth der projektionen"

Eröffnung: 14. Februar 2008, 19.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 15. Februar - 23. März 2008

Eröffnungsrede:
Lucas Gehrmann, freier Kurator, Wien


Kunstverein Steyr - Bernadette Huber. 2008 © Foto: Libor Svácek
Kunstverein Steyr - Bernadette Huber. 2008 © Foto: Libor Svácek
Kunstverein Steyr - Bernadette Huber. 2008 © Foto: B. Huber

"labyrinth der projektionen"
oder: Der Umweg ist das Ziel

Aussichts- und bilderlos geht verloren, wer sich im verschlungenen Wegesystem des Irrgartens verläuft. Das Labyrinth stemmt sich dem Gedächtnis entgegen und tilgt es. Nur wer den roten Faden der Erinnerung besitzt, kann sich seinen Gängen entwinden.
Aber was ist die Erinnerung und trügt sie nicht selbst? Besteht sie doch aus einem Konvolut von Versatzstücken, aus Zitaten und Abbildern, Projektionen im doppelten Wortsinn - Übertragung von durch fotografische Impressionen getrübten Lichtquellen auf Leinwand und Übertragung innerer Empfindungen, Gefühle, Wünsche und Interessen auf die Außenwelt?
Geschlechterdifferenz und Rollenzuschreibung, äußere Wahrnehmung und ihr Zerrspiegel auf der glatten medialen Oberfläche werden von Bernadette Huber mit Ironie und Schärfe in äußerst sinnlicher Form collagiert.
Die Werkschau, die vom 15. Februar bis 23. März 2008 im weitläufigen Raum des Kunstvereins Steyr in Schloss Lamberg präsentiert wird, zeigt ein Auswahl von Hubers Arbeiten.
Zu sehen ist unter anderem auch die Videointervention an einem 2,20 Meter hohen Gipsabguss der Czernowitzer "Austria"-Statue, die nach ihrer Reise von Krakau über Budapest, Bratislava, Czernowitz und dem Volkskundemuseum in Wien nun speziell für diese Schau wieder nach Steyr vorübergehend heimkehrt.
Beim Betreten der Galerie fällt dem Betrachter sogleich die Installation "see you see me" ins Auge, die den Blick auf eine Serie von anonymen Portraits aus der Londoner U-Bahn lenkt; vorbei an zwei lebensgroßen Frauenplakaten, hin zu sechs Männer-Pin-Ups führt der Weg in den Hafen der Ehe. Überlagert werden die Bilder von Sätzen zur Männlichkeit, Weiblichkeit und zum "Glück zu zweit".
Ein Bodenteppich mit Männerkörpern aus der Lebensmittelwerbung blockiert den Zugang zur Stirnwand, die gleichsam als Altar im Mittelschiff mit Morphemen nackter Körper den Raum säumt.
In beiden Seitenschiffen sind kleine und teils interaktive Arbeiten von Bernadette Huber untergebracht. Hercules im Hausaltärchen "can repeat what you say", durch einen Türspion lassen sich pornografische Szenen in einer Kiste beobachten, ein Kopulationsautomat funktioniert handbetrieben.
Die dreiteilige "Monika"-Installation ist eine Reflexion zu weiblicher Sex- und Hausarbeit, die Künstlerin selbst als Reizwäschemodel "HUBER nadette", sowie einige ihrer Vidoinstallationen runden die Schau ab.
Wenn Sie die Aufschrift "SEX in progress" sehen, sollte Sie das nicht am Eintreten oder Verlassen des Raumes hindern!
Die Irritation in den Arbeiten Hubers ist lustvoll und erwünscht, und der sinnliche Umweg bleibt das schönste Ziel.

Eva Zernatto, 2008


Kunstverein Steyr - Bernadette Huber. 2008 © Foto: Libor Svácek

HUBER nadette © bernadette huber

HUBER nadette, 10 Leuchtobjekte, Foto: Mairinger, 1997
je 30,5 x 43 x 10 cm, 2008


Dank für Unterstützung:

Museum Arbeitswelt Steyr
Michael Atteneder
Erich Aufreiter
Tassilo Blittersdorff
Bayer Schilder GmbH
Renate Denk
Stefan Ebelsberger
Egon Schiele Art Centrum, ?eský Krumlov
Ennskraft
Tone Fink
Heribert Flaschker
Martin Frankl
Lucas Gehrmann
Mike Glück
Günter Grabner
Christian Gruber
Foto Grünwald
H. H. Hadwiger
Klaus Hanner
Familie Hanger, Kleinraming
Heidi Harsieber
Gabriele Heger
Christina Hinterleitner
Rudi Hofer
Elisabeth Huber
Michael Hubner
Ernst Inselsbacher
Institut für kulturresistente Güter
Stephan Jank
Hana Jirmusova
Gertraud Keiler
David Koblick
Claudia Kößl
Abbé Jaroslav Libansky
Margareta Lindinger
Franz Mayr, der Kupferschmied
Inge und Franz Mayr
Land Oberösterreich, Kulturabteilung
Peter Mairinger
Andreas Metzger
Momo
Anita Oberleitner
Victoria Obermeier
Phil
Christian und Anita Poneder
Manfred Russmann
Familie Savio
Charlie Schetl
Trude Schmidtmayer
Fritz Schmollgruber
Gertrude Schreiberhuber
Silvia Stöger, Landesrätin
Dietmar Spanring
Eva Stöllnberger
Stadt Steyr
Günter und Martin Stöllnberger
Inschrift Roland Strauß
Familie Urban
Christian Vogelauer
Arno und Reinhard Waldhauser
Markus Waldhauser
Gerda Weichsler, 2. Landtagspräsidentin
Mario Werndl
Barbara Zeidler
Eva Zernatto
Augustin Zineder

Musik:
Kammerorchester Waidhofen (An der schönen blauen Donau)
mollner maultrommler


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Ausstellungsbeteiligung

"UN(b)TITELT"
Walter EBENHOFER, Oscar HOLUB, Bernadette HUBER
Robert MOSER, Anton RAIDL, Josef WINTERSTEIGER

im Museum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Erinnerungsstraße 1
A-4310 Mauthausen

Eröffnung: Mittwoch, 12. März 2008, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
13. März bis 30. Juni 2008
Ausstellungsbeitrag Bernadette Huber


2007

 


ic
h gegenüber
Bilder von Menschen - die Auseinandersetzung mit dem Porträt
Österreichische Botschaft Berlin (Kulturforum)-
Ausstellungsbeteiligung
29. Okt. bis 14. Dez. 2007
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 14 –16 Uhr

Voranmeldung erforderlich, Tel.: (030) 202 87-114

Kuratorin: Karin Zimmer

Beteiligte KünstlerInnen:
Oz Almog, Amina Broggi, Maria Brunner, Ramesh Daha, Franz Graf, Oliver Hangl, Bernadette Huber, Pia Schauenburg, Klaus Scherübel, Michael Strasser, Christina Tsilidis

ich gegenüber - Bernadette Huber ich gegenüber - Bernadette Huber ich gegenüber - Bernadette Huber ich gegenüber - Bernadette Huber

In dieser Ausstellung werden Arbeiten von jungen österreichischen Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, die sich mit der Darstellung des Menschen beschäftigen.
In der künstlerischen Herangehensweise an das Bild des Menschen stellen sich viele Fragen:
Es geht um das eigene Ich des Künstlers und um das seines Gegenübers, um die eigene und die fremde Realität und natürlich um das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Wie definiert sich die oder der Einzelne, wie werden sie von anderen gesehen?
Die verschiedenen künstlerischen Positionen reichen von sachlicher Dokumentation wie Bernadette Hubers Auseinandersetzung mit dem Gegenüber in der Londoner U-Bahn, bis hin zu fotografischen Tableaus inszenierter Jugendkultur von Michael Strasser. Es gibt autobiographische Ansätze in den Selbstporträts Der Künstler bei der Arbeit von Klaus Scherübel, sozialkritische Studien zum Fremdsein in Tourismus und Gastarbeit von Pia Schauenburg, Porträts von Kindern im Irak, die Ramesch Daha gemalt hat.

Bei den ausgestellten Werken handelt es sich um Neuankäufe des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Ziel der Ankäufe ist die Förderung von junger und experimenteller Kunst.


Ausstellungsbeitrag: Bernadette Huber

Galerie Botschaft Berlin

Text

images


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Lolapoloza Project Space, Oxford
Heidi Harsieber
Bernadette Huber
Monika, Herbert, and for evermore they wait

2. - 28. September 2007
Eröffnung: Samstag, 1. September 2007, 18.00 - 20.00 Uhr
Musik: Franz Koglmann
Künstlerinnengespräch:
Samstag, 1. September 2007, 11.00 - 12.00 Uhr
OVADA (Oxfordshire Visual Arts Development Agency), Oxford

"Both artists explore issues involving female gender identity and roles in their work; Huber tends to present this in a humorous, voyeuristic manner while Harsieber's work includes elements of aging, memory and longing. The juxtaposition of their work will prove to be an emotional, entertaining and thought-provoking experience."
Kristine McMichael, Oxford 2007

kuratiert von:
Kristine MacMichael (freie Kuratorin)
unterstützt durch:
Austrian Cultural Forum London
Oxford City Council

Pressebericht Bundeskanzleramt
Federal Chancellery, Federal Press Service, Vienna
Information zur Ausstellung


Oxford_Huber, Harsieber

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URSULA BLICKLE VIDEOARCHIV. DIE KUNST DES SEHENS. FORSCHEN-LEHREN-LERNEN
Eine Kooperation von Ursula Blickle Stiftung, Kunsthalle Wien, Universität für Angewandte Kunst Wien

ursula blickle videoarchiv, eine Kooperation zwischen der Ursula Blickle Stiftung, der Universität für angewandte Kunst Wien und der Kunsthalle wien, wird am 9. März 2007 nach zweijähriger Vorbereitungsphase eröffnet. Mit dem
ursula blickle videoarchiv wird ein Modell zur Förderung und Sichtbarmachung von zeitgenössischer Videokunst geschaffen; ein lebendiges, stetig anwachsendes Archiv für Studenten, Kunsthistoriker und ein interessiertes Publikum, um Recherche und Forschungsarbeit mit dem Medium Video zu ermöglichen. Modernste Technologie an bequemen Monitorsichtungsplätzen erlaubt dem Benutzer eine umfassende Recherche in der Datenbank sowie den unmittelbaren Zugriff auf derzeit knapp über 1000 Künstlervideos, die in voller Länge gesichtet werden können.
MEHR INFORMATIONEN ZU ALLEN AUSSTELLUNGEN, FÜHRUNGEN UND SPECIALS
Kunsthalle Wien
Kunsthalle Wien - ursula Blickle Videoarchiv


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»BRÜCKEN:SCHLAG - Die „Czernowitzer Austria“ – politische Symbole und neue Identitäten in Europa«
Jurij Fedkowytsch Universität Czernowitz (Ukraine)
Eröffnung: Donnerstag, 17. Mai 2007, 16.00 Uhr

kuratiert von Lucas Gehrmann, Maria Anna Potocka, Boris Ondrejicka, Jiri Sevcik

bridge:ing

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Galerieräume des Jazzateliers Ulrichsberg:
"The Ulrichsberg Video u.a."
geöffnet
Sonntag von 16.00 bis 18.00 Uhr - bis 13. Mai 2007

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»BRÜCKEN:SCHLAG - Die
„Czernowitzer Austria“ – politische Symbole und neue Identitäten in Europa«
Österreichisches Museum für Volkskunde
, Laudongasse 15-19,
1080 Wien.

Eröffnung: Donnerstag, 1. März 2007, um 18:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 2. März bis 29. April 2007
Infos unter:
www.kulturresistent.net
www.volkskundemuseum.at
download pressinformation ...

Ausstellungsbeitrag Bernadette Huber
English version
Bernadette Huber


brücken:schlag Czernowitzer Austria

Die "Czernowitzer Austria" des Wiener Bildhauers Karl Pekary stand als Zeichen österreichisch-ungarischer Machtpräsenz ab 1875 am "Austria-Platz" in Czernowitz. Im Jahr 1918 verschwand die "Austria" unter ungeklärten Umständen. Im Mai 2003 tauchte der zwei Meter große Torso der Statue bei Bauarbeiten überraschend wieder auf. In einem internationalen Kunst- und Kulturprojekt beschäftigten sich im Jahr 2006 Künstler aus Ungarn, der Slowakei, Polen, der Ukraine und Österreich mit der Neuinterpretation jeweils eines originalgetreuen Abgusses der Statue, um deren symbolische Relevanz zu untersuchen.

Der Umgang mit (u.a. politischen) Symbolen und ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft im neuen Europa ist auch ein Thema der Europäischen Ethnologie. Dies umso mehr für ein Museum wie das Österreichische Museum für Volkskunde, das auf Sammelbestände und über 100 Jahre alte Beziehungen zur Bukowina verweisen kann. Lässt sich Identität symbolisch verorten, wie wird Identität konstruiert, welche Symbole werden in der Zukunft Bedeutung haben?, sind mögliche Fragen, die anhand der Auseinandersetzung mit dem Statuenfund und dem künstlerischen Umgang damit diskutiert werden können. Die zehn "neuen" Austria-Skulpturen wandern durch das "neue" Europa mit Zwischenstationen in Krakau, Budapest, Bratislava, Wien-Laudongasse und Czernowitz, symbolisieren die unterschiedlichen Visionen, Blickwinkel und Entwürfe der gegenwärtigen strukturellen Veränderungen, um schließlich in Kiew für einen längeren Zeitraum neuen Botschaften und möglichen Interpretationen ihren Körper zu leihen.

Beteiligte KünstlerInnen: Ilona Nemeth (SK), Gruppe XYZ (SK), Róza El-Hassan (HU), Janos Sugar (HU), Karolina Kowalska (PL), Janek Simon (PL), Anna Sidorenko (UA), Bronislav Tutelman (UA), Bernadette Huber (AT), Abbé Libansky (AT), Hilde Fuchs (AT)

kuratiert von Lucas Gehrmann, Maria Anna Potocka, Boris Ondrejicka, Jiri Sevcik

2006


Egon Schiele Art Centrum, CESKÝ KRUMLOV
Voyeurka - Voyeurin - Voyeuress
Egon Schiele Art Centrum
Ceský Krumlov, 2006
Egon Schiele Art Centrum, CESKÝ KRUMLOV (CZ)
Egon Schiele Art Centrum, CESKÝ KRUMLOV (CZ)


KATALOG zur Ausstellung bestellen
Preis: € 10,--
(zuzüglich: Verpackung und Versand - Österreich: € 3,30)

Bernadette Huber - Ausstellung Egon Schiele Art Centrum, Ceský Krumlov, 2006 © bernadette huber

Texte zur Ausstellung:
Hana Jirmusová
Martin Hochleitner
Ingeborg Habereder


Die Ausstellung (Auswahl)

see you see me
Foto: Libor Svácek
see you see me
Videoinstallation, 2 Videos
video installation, 2 videos
2006

cybervirgins
Foto: Libor Svácek
cybervirgins

3 Leuchtobjekte
3 light objects
60 x 43 x 10 cm
2006

SEX (in progress)
Foto: Libor Svácek
SEX (in progress)
Leuchtobjekt
Light object
17,5 x 8 x 6 cm
2006

egon´s blue sex box
egon´s blue sex box



Foto: Libor Svácek
egon´s blue sex box
Videoinstallation
video installation
6 min 21 sec
2006


videostills egon´s blue sex box, © bernadette huber
videostills aus dem Video

stills from the video
egon´s blue sex box


Leuchtobjekte
egon´s blue sex box
3 Leuchtobjekte
3 light objects
43 x 30,5 x 10 cm
2006


see you see me
see you see me

Monika: gesamte Raumaufnahme

Monika
gesamte Raumaufnahme, Egon Schiele Art Centrum
general view of the exhibition area

Monika
Monika

Monika
Wäschetonne chrom, Monitor
Laundry basket, chrome, monitor
30 cm x 54 cm
2003

Monika II
Monika II
Monika II

aus dem Video
from the video
Monika II
2 min. 24 sec.
1999 - 2003



Raumaufnahme
Foto: Libor Svácek
Raumaufnahme Egon Schiele Art Centrum
view of the exhibition area

Tagesbilder I
Foto: Libor Svácek

detail
Tagesbilder I
Kronenzeitung,
Teppichunterlage, Kronenzeitungen, Daily pictures I
Carpet background, Kronenzeitung newspapers
72 x 1050 cm
1995

Herbert
Herbert, © bernadette huber

Herbert

Videoinstallation
LCD Monitor
2 min 2 sec
2005


Kopulationsautomat
Foto: Libor Svácek
Kopulationsautomat
handbetrieben

Copulation machine
hand powered
47 x 25 x 20 cm
1994


Unser Fleisch: Frisch! Aus ÖsterreichUnser Fleisch: Frisch! Aus Österreich
Foto: Libor Svácek
aus der Serie
from the series
Unser Fleisch: Frisch! Aus Österreich
Mischtechnik auf Papier
Our meat: Fresh! From Austria
mixed media on paper
29 x 20 cm



Können Dildos süchtig machen?
Foto: Libor Svácek
aus der Serie
from the series
Können Dildos süchtig machen?
Collage und Mischtechnik auf Papier
Can dildos be addictive?
collage and mixed media on paper
ca. 40 x 30 cm
1994

Videoinstallation
Foto: Libor Svácek
detail
"Wer gehört werden will, muss zuhören können"
Videoinstallation
"Who wants to be heard, has to be able to listen"
video installation
2003

 

2006


BRÜCKEN:SCHLAG
Slowakische Nationalgalerie – Halle im Kulturministerium, Dvorana MK SR, Nám. SNP 33, Bratislava
07. 02. 2007 – 21. 02. 2007



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"Brückenschlag"
Die "Czernowitzer Austria" - Symbole und Identitäten in einem neuen Europa

internationales Kulturzentrum TÜZRAKTAR
Budapest IX. Tuzoltó Str. 54-56
Ausstellungsdauer: 17.08 - 16.09.2006
www.kulturresistent.net
www.tuzraktar.hu
www.fashionbreaks.hu

Ausstellungsbeitrag
English version



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"Brückenschlag"

Die "Czernowitzer Austria" - Symbole und Identitäten in einem neuen Europa

Galerie für Moderne Kunst, Bunkier Sztuki, Krakau
Ausstellungsdauer: 19. Mai - 2. Juli 2006
www.bunkier.com.pl
www.kulturresistent.net
Ausstellungsbeitrag
English version

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EGON SCHIELE ART CENTRUM CESKÝ KRUMLOV
Donnerstag, 23.2.2006, ab 17 Uhr
Präsentation der Symposionergebnisse zum Thema:
Ceský Krumlov nach der Grenzöffnung
- Erinnerungen an Serge Sabarsky (1912-1996
Ausstellungsbeitrag (mini Videoskizze)

Široká 71, 381 01 Ceský Krumlov
http://www.schieleartcentrum.cz

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"Czernowitzer Austria"
Ein Symbolprojekt des "Instituts für kulturresistente Güter"
Galerie ArtPoint
Universitätsstraße 5, 1010 Wien/Vienna
Vernissage:
Montag, 09. 01. 2006, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
10. 01.–26. 01. 2006
Montag bis Freitag, 14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellungsprojekt

2005

 

Kunstverein Paradigma, Linz
"einfach menschlich"
2005

...eine geringfügige Veränderung einer Rolle und das ganze System kann blockieren....
u.a. zeigt eine "Männerrunde" (ein vielfältiges Nebeneinander verschiedenster Männer aus Alltag, Politik, Kultur, Medien, Sport, Geschichte) in einer raschen Abfolge. Bilder von Männern aus Medien, Büchern, Zeitungen, Illustrierten und über Suchmaschinen im Internet gefunden.
Projezierte Textzitate, in Originalschrift Illustrierten entnommen, in das Medium Dia transferiert, schaffen kontextverschoben eine neue Bedeutungssituation.



Barbie und Ken
Digitaldruck; matt laminiert
kaschiert auf Aluplatte
110 x 82 cm, 2005
Ankauf Land OÖ, 2005

Barbie und Ken © bernadette huber

Barbie und Ken © bernadette huber

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KITSCH
ODER VON DER MÖGLICHKEIT EINER
HINTERGRÜNDIGEN VORDERGRÜNDIGKEIT
ERÖFFNUNGSWOCHENENDE:
23. - 25. SEPTEMBER 2005
allgemeine Infos:
www.leonding.at/leonart/05
Projekte Bernadette Huber
World of Kitsch

I can repeat what you say



EINFACH MENSCHLICH
KUNSTVEREIN PARADIGMA
AM MITTWOCH , 4. MAI 2005, 19 UHR
LANDSTR. 79I81
4020 Linz
4. - 27. MAI 2005

2004

 

Medien Kunst Archiv Wien
Neuzugänge
2004

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Neu im Verleih
Medienwerkstatt Wien

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VIENNALE
VIENNA INTERNATIONAL FILM FESTIVAL
OCTOBER 15 - 27, 2004

"don´t stereotape me" -
eine feministische videointervention. einprojekt des kulturreferates der öh der universität wien im rahmen der viennale04.

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mon á Lisa´s
7. August 2004
1. Welser Open-Air Galerie
Bauernstraße 8, Wels
Eingang im Garten Büro Luger-Maul

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kärnöl, Independent Carinthian Art & Cult
17. September 2004
http://www.kaernoel.at/

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Video/Filmfestival "Ohne Kohle", Wien
„wer gehört werden will, muss zuhören können“ und
„und nun zur Brotzeit kauende Gesichter“
werden am Samstag, dem 17. Juli 2004 um 16h im Filmcasino Wien laufen. Gesamtprogramm

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22. April 2004
Präsentation Auswahlprogramm der Video Edition Austria
/Release 01 zusammen mit einem Auswahlprogramm slowenischer Videokunst in der Celje Gallery of Contemporary Art
http://www.scca-ljubljana.si/

Programm


2003


Frauenbild – Fotografie, Skulptur und Video
aus der Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums
15. November 2003 bis 04. April 2004
Eröffnung: 14. November 2003, 20 Uhr
Landesmuseum Niederösterreich, St. Pölten


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New Media Scotland:
Desktop Icons a programme of short digital films
list of screenings

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Video Edition Austria / Release 01
http://www.medienwerkstatt-wien.at/vea.htm

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ega: frauen im zentrum, Wien
videoinstallation
"projektion"
2003

© bernadette huber

1
"ich nehme dich"
Videogrossprojektion im Auslagenfenster
2003

(Hochzeitsfotos / Standfotos über Suchmaschinen im Internet gefunden, in Videoformat übertragen, wechseln im videoloop in einer raschen Abfolge ab; im Hintergrund ziehen durch die schnelle Bewegung nicht mehr erkennbare Aufnahmen vorbei; Teile dieser Aufnahmen durchdringen die Paare und drängen an die Oberfläche)


2
"Ich habe das Paradies gesehen"
Diaprojektion, 2003
Diakarussellprojektor, 81 Dias
"Ich-Zitate", in Originalschrift Illustrierten entnommen, in das Medium Dia übertragen, werden als Großprojektion an die seitliche Wand der Projektion "ich nehme dich" projeziert und schaffen so kontextverschoben eine neue Raum- und Bedeutungssituation.


2002

HochwasserSoforthilfe Egon Schiele Centrum Krumau


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frauen-kunst-festival femme:os, sigharting / oö
"Projektion"
Installation
2002

© bernadette huber

Die Rolle, das ist das Funktionieren eines Wesens im Gesellschaftsgefüge, erscheint oberflächlich nach einfachen Schemen zu erfolgen. Werden diese aber auch nur geringfügig verändert, kann das gesamte System blockieren.
Bernadette Hubers ironische Reflexionen über Rollenbilder unterwandern es subtil, entlarven es als Labyrinth von Projektionen, das über Geschlechtsdifferenz und Sozialverhalten ins Irrationale mündet.


2000

1001 + 1 Nacht - fragmentierte Erzählstücke
Landesgalerie Oberösterreich am OÖ. Landesmuseum
Linz, 2000



1) Video: Monika II; 4 min. 6 sec (videoloop); 2000
2) Monika: Digitaldruck; kaschiert auf Aluplatte; 2-teilig; je 150 x 112,5 cm; 2000

monika © bernadette huber

monika © bernadette huber


1998

Video-Computer-Lichtinstallation beim Werndldenkmal Steyr (gemeinsam mit Tassilo Blittersdorff)
ein multimediales und interaktives Kunstprojekt im Rahmen der oö. Landesausstellung 1998
(Mai - November 1998), gefördert im Auftrag des BKA, Dr. Wolfgang Zinggl

architektonische und mediale Erweiterung des bestehenden Denkmals von Josef Werndl (Begründer der Österreichischen Waffenfabrik)
5 Metallboxen, in Steinstruktur bemalt
1 Gewehrattrappe mit Abzugshahn - Vernetzung mit 1 Computer, 1 Computerbildschirm
4 Videomonitore, 4 CDI Player
Scheinwerfer


Foto:
Klaus Fritsch, Wien

Foto:
Klaus Fritsch, Wien

Foto:
Klaus Fritsch, Wien


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Ausstellung Bernadette Huber
Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
21.10. - 12.10. 1998

Pressetext
Ausstellung Bernadette Huber
Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
21.10. - 12.10. 1998

Neben einem Gang mit Leuchtobjekten (Marienbilder und Alltagszitate) gelangt der Ausstellungsbesucher in einen abgedunkelten Raum. Eine monotone Geräuschkulisse erwartet ihn dort, unterbrochen von Gesang und von Ausschnitten einer Rede eines (wegen einer Frau) in Bedrängnis geratenen (Macht)mannes (-grundsätzlich ist sie ein guter Mensch und ich wollte ihr helfen - ich hatte eine unziemliche Beziehung unterhalten, das war falsch....) Diese (Macht-) spiele kehren sich im dunklen Raum anscheinend um: die Frau erscheint. Das Wunder von Lourdes kann jeder für sich erlebbar machen, Erwartungshaltungen vom Idealbild Frau (Madonna mit Barbiekörper) können erfüllt werden. Diese Mariendarstellungen-erscheinungen, die interaktiv (durch Knien auf Gebetspolstern ausgelöst) die weiterlaufende Audioinstallation "stören", werden in einen neuen Sinnzusammenhang gebracht. Die Rolle der Frau, der Maria ist vorgegeben: Sie ist nichts Zufälliges, sie ist ein Konstrukt, in das Männer ihre Sehnsüchte projeziert haben. Sie ist die Schaffung eines Frauenbildes nach eigenen Wünschen. Symbolisch wird der Körper Marias zum Kommunikationssystem. Eine Projektion (bei dieser Ausstellung im doppelten Sinn) einer Erwartungshaltung nach außen schafft eine Realität, die es nicht gibt. Eine "öffentliche" Erscheinung, die nicht nur (armen) Frauen und Kindern erscheint, sondern über "Abruf" jedem/r verfügbar gemacht werden kann, erfüllt kollektive Erwartungshaltungen und kollektive Wahrnehmungsphänomene. Maria liefert das Programm, wie man sie gerne sehen möchte. Die Programmauswahl ist gering, das Programm unseren Erwartungshaltungen entsprechend fix vorgegeben. Im nächsten Raum ladet 1 Spielfeld am Boden des Raumes mit Kreide aufgezeichnet ein, sich einem Spiel zu nähern, das aus Kindheitstagen vertraut erscheint. In einem Hüpfspiel (bekannt als Tempelhüpfen - mit einer virtuellen Einteilung der Realität in Himmel und Hölle) kann der Besucher seine Geschicklichkeit in Bewegung - Steuerung sich selbst und dem Galeriepublikum unter Beweis stellen. Vorgegebene Felder müssen nach einem vorgegebenen Hüpfschema "richtig bespielt" werden. Eine fernsteuerbare Madonna auf Rädern wird in immer verschiedene Felder gelenkt, sie gibt quasi den Weg dieses Hüpfrituals vor, der Spieler hüpft in dieses Feld, führt die Madonna aus dem Spielfeld und verläßt dieses dann selber auch wieder. Eine Spielanleitung auf einem Videobildschirm zeigt das "richtige" Spielverhalten. Das Spielverhalten des Galeriepublikums wird ständig überwacht und im Spielraum auf einem Monitor übertragen.

Bernadette Huber, Oktober 1998



Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, 1998
"Runter in die Knie und gebetet wie noch nie, ich sagte runter in die Knie und gebetet wie noch nie.",
dann (vielleicht) interaktive virtuelle Marienerscheinung



Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz
, 1998
Die Verfügbarkeit der Madonna im persönlichen Weltbild und Spielverhalten

1 Spielfeld, mit Kreide aufgezeichnet 1 Madonna auf Rädern, ferngesteuert 2 Monitore, 2 Recorder, 1 Überwachungskamera 5 Spielkarten, 6 Andachtsbildchen



Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, 1998Die Verfügbarkeit der Madonna im persönlichen Weltbild und Spielverhalten
Detailaufnahme: Andachtsbildchen

 

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Bernadette Huber

Galeria QQ, Krakau 1998
Die Verfügbarkeit der Madonna im persönlichen Weltbild und Spielverhalten

1 Spielfeld, mit Kreide aufgezeichnet, 1 Madonna auf Rädern, ferngesteuert 2 Monitore, 2 Recorder, 1 Überwachungskamera 1 Hausaltärchen mit Sprechmechanismus, Kopien, Klebefolien transparent, (polnische Originalzitate / Inserate aus einem Erotik - Kontaktmagazin und polnisches Zitatmaterial aus katholischen Jahreskalendern 1998)

Galeria QQ, Krakau 1998Lukasz Guzek:
TO PLAY, OR TO BE. Krakow, 1999
tr.Robert Galazka


According to one of the current opinions about artists, they have a desire to provoke. It is a part of the artist's contemporary mythology, a legacy of the epoch of modernist avant-garde movements. In fact, the matter looks altogether different: the artist is provoked by the surrounding reality and people who create it. Art is born in response to the world. The controversies appearing in and about art indicate the points of crisis in the area of culture. Hence, a work of art is frequently misinterpreted as the source of a problem, which leads to ignoring its true origins . Nevertheless, art is a good starting-point for considering the problems of a more general - cultural - nature. Especially contemporary, post-modern art, which, unlike modernism, is neither set on merely formal aims nor self- referential; on the contrary, it looks for content as a guarantor of its place in culture. Bernadette Huber's installation, The Disposability of the Madonna in an Individual View of the World and Individual Rules of the Game (Die Verfügbarkeit der Madonna im persönlichen Weltbild und Spielverhalten), is a typical example of contemporary art’s searching for its raison d’etre by placing a work in a cultural area of conflict. Bernadette Huber’s installation could easily be regarded as a provocation. Therefore, it makes possible an analysis of the genesis of conflicting tensions between art and the intellectual clichés that condition the cultural reception of a work of art. Such a broad outlook enables the work to become a functional model of contemporary art, which means that we no longer discuss specific, individual situations, but operate at the level of general ideas. Let me add here that the model of the conflict "the artist vs. the world" is falling into disuse today and the situation is also reflected in Bernadette Huber's installation. In its basic layer, the model is perfectly binary. The binary structure may seem too simplified to include all complication and diversity of man's cultural presence, all the aspects determining that we think and feel in a certain way and not differently, determining our specific views. But the basic structure of our thoughts and views is in fact binary, black and white. Besides, it only seems to us that the views are ours. They are really cultural clichés, an echo of the patterns and standards of thought passed on in the process of intracultural communication. Hence their simplicity: it is a condition necessary for implanting them in our minds. After all, our view of reality is black and white, we even "know" well what is black and what is white, or, to put it differently, what is good and what is evil, since it is in the sphere of so-called values that the instillation of the patterns and clichés serves as the basis of general culture's way of functioning and the forms it assumes. "Colors" result from the subsequent process of individualization, from life's "processing". The binary pattern of cultural structure is presented in Bernadette Huber's installation by means of the quotations excerpted from a prayer book and the speeches of Pope John Paul II on one hand, and from advertisements in erotic magazines on the other. In this work, the pattern took on the form of a field for playing a game of "heaven and hell" (or "hopscotch"), drawn on the floor of the gallery. The quotations were placed in the respective parts of the field, marking out the playing area. In addition to that, a game was being displayed on the monitor, serving as a sort of instruction and revision of the rules of the game if somebody had already forgotten his childhood. The texts represent two realities: the reality of the predominant religion and the reality of natural human needs, which, according to the universal cultural pattern, remain in opposition. Both Poland and Austria are countries where culture is subject to an extremely strong pressure of the Roman Catholic tradition. Therefore, the religious aspect in the work executed by the Austrian artist in Poland is not incidental. Bernadette Huber draws on the algorithmic elements that influence the general state of the minds. Yet she does not base her work on abstractions and metaphysical meditations isolated from life, but stays close to reality. The quotations illustrate the practical side of religious devotion: the way it is understood and put into effect in everyday life by individuals and the state officials responsible for social policy. Eroticism has also been captured in its reality here: whereas sex described in the magazines is pure fantasy, the advertisements are placed by real persons informing of their sexual needs and desires and assuming correctly that there are other people who feel the same way. The quotations constitute the first, basic layer of the work, which may be defined as the level of cultural reality. Its factual content guarantees its credibility, and at the same time paves the way for the introduction of the third element - the third layer of the installation. The third layer is the game. It is "superimposed" on the layer of the quoted texts, situated over it, so to speak; it is independent, but at the same time transparent. The Madonna - a self-propelled, remote-controlled figure constructed by the author for the installation - is the link between the two levels. Moving the figure along the playing field leads the player through the consecutive stages of the game, just as in the children's amusement (or in the instruction on the monitor). On one of the walls of the gallery there is additionally another Madonna in a small altar with a built-in mechanism for reproducing sound and voice - in short, a typical example of church-fair kitsch. It is perfectly complementary to the self-propelled Madonna; in that context, the latter does not seem a particularly bizarre notion. At the popular level everything is both possible and "good". The aesthetics of kitsch is associated with the binary structure of thinking. The artist emphasizes that meaning of kitsch, making it the main visual aspect of the work. The level of the game is the level of art, the sphere in which the artist operates. The model of the situation presented in the installation is as follows: the dominant culture and the social practices dependent on it define the playing area, whereas the artist, thrown into that reality and inevitably made a part of it, is provoked to join in the game. He cannot escape reality, but he can enter into a game with its elements. He plays to save his identity, to be creative, to be himself, to be an artist. In contemporary art, the artist is no longer a producer of aesthetic objects and art itself is not fulfilled in a thing called a work of art, as was the case in modernism according to its major slogan, "art for art's sake". The artist defines his position in relation to the world and his environment rather than in reference to art and formal issues. Although the game is patterned on the children's game that everybody used to play, it is now intended for adults. By means of something they have known "forever", the participants are to make a Freudian journey to the forgotten strata of psyche and bring to the surface the hidden factors determining the way of thinking and feeling. It is then that their deep structure and its binary character become apparent. The involvement of thought in a series of specific, "everyday" forms usually prevents us from looking so deeply in, from seeing through to the foundations. And even if such a style of thinking is not characteristic of a given player, it is now easier for us to realize its omnipresence around us, in the functional system of culture. The playing field is a model that presents what is typical and cultural, and not individual and personal. Each of us has to function in an abyss that culture opens up between the binary oppositions. We have to, because a conscious and radical departure from culture, if at all possible, takes place at the cost of escapism, which may be literal and involve changing one's residence, e.g. for a monastery in Rishikesh, but may also take the form of mental illness, or - most frequently - of anesthetization by unawareness. Living in the global village has not made any substantial changes in the cultural situation of a man who has absorbed the cultural model described above since childhood. Bernadette Huber invites us to play, proposes that the viewers participate in art, and thus persuades them to adopt the artist's point of view, to "get into his skin". The game results in the intermingling of the levels, in the activation of the sphere between extreme oppositions, which consequently becomes the most important. Relativism against the absolute - this slogan sums up the basic ideological premise of Bernadette Huber's work. The overcoming of the binary model has numerous consequences. Relativism emerges on the surface of culture as the essence of humanity, as a right of human nature that demands to be implemented in real life. It is also the most provocative, blasphemous element in our culture. Postmodernism has been accursed, ridiculed and vilified for glorifying relativism. At the same time, relativism is obviously inherent in human nature. The experience of relativism is the most common. To put it simply, without too much ideologizing and overinterpretation - it is human. Subject to the domination of the binary model, our culture refuses to legitimize this experience. Entering the game between religion and sex, the extreme elements of our culture, makes us realize that no sphere of human activity can avoid involvement in such a game. The game is something total - it is the nature of man, or perhaps of a man of this culture only; it is also an indication of the present time. Well, the author of these words comes from this culture too. There is no way of getting out of one's skin. However, one can always feel more comfortable in it.




 

 

1997

Galerie im Traklhaus, Salzburg 1997


Erwähnung
Text und Kritik


Peter Assmann: Männerbilder. In: Bernadette Huber, Galerie im Traklhaus, Salzburg 1997

Männerbilder, das Männliche einer Person, das Männliche seiner Erscheinung - Schlagworte einer sozialen Geschlechterdiskussion, die in den letzten Jahren in der Kunst besonders intensiv geführt wurde. Bernadette Huber schließt in ihren jüngsten Arbeiten weder an diese Diskussionsstränge an, noch konterkariert sie diese; mit großer Ironie sucht sie vielmehr den Weg der Annäherung an dieses Thema. Sie stellt Frische und Originalität anstelle ausgreifend aufgebauter Kunstkonzepte; sie verbindet vielschichtige Ironie mit präziser Beiläufigkeit. Obwohl die Ausstellung in der Galerie im Traklhaus sehr genau durchgeplant ist, vermittelt die Werkstückreihe der Künstlerin doch vor allem Spontaneität und große Direktheit im gestalterischen Zugriff. Bernadette Huber operiert bewußt mit absolut gebräuchlichen Alltagsobjekten, Alltagsbildern, um diese zum einen durch die Kombination mit einem anderen Alltagselement - wobei hier etwa auch Textstellen als ein solches Kompositionselement zu gelten haben - bzw. durch teilweise minimale Gestaltungsmanipulationen in einen völlig neuen Sinnzusammenhang zu bringen. Ihre Kompositionen funktionieren auf der Ebene alltäglicher Wirklichkeit, aus der sie entnommen sind, wie Verkleidungen, wie karnevaleske Formen, die in ihrem "als ob" um so drastischer die Hohlheit des jeweils angestrebten Vollbildes aufzeigen: Die große Geste mutiert zum potemkinschen Dorf; der Anspruch auf dominante Fülle erweist sich als pure Kosmetik. Es ist allerdings nicht so sehr die Lust an der Demaskierung - im weitesten Sinn die Lust an einer Dekonstruktion -, sondern vielmehr die Pointierung auf das Selbstverständliche, auf das zwar nicht unbedingt für voll genommene, aber doch in seiner Existenz nicht grundlegend Hinterfragte, auf das die Künstlerin ihr und des Betrachters Augenmerk legt. Es sind in diesem Sinne "merkwürdige" Formgestalten, die Bernadette Huber schafft. Eine Welt, in der flache Schatten versuchen, die gesamte Fülle von Wirklichkeit zu manifestieren. Dies betrifft im besonderen die Welt der Erotik, deren verschiedentliche Accessoires eine Art Grundvokabular für die aktuellen Werkkompositionen der Künstlerin bieten, wobei sie hier sehr genau herausarbeitet, daß eine spezifische Absurdität nur über die Sichtbarmachung verschiedener allgemeiner Ebenen des Absurden erfolgen kann. Auch wenn es gleichsam naheliegend wäre, setzt die Künstlerin hier kein pauschales Aburteilen oder ausschließliches Den-Finger-in-die-Wunde-Legen. Sie bemüht sich hier vielmehr, die jeweils verwendeten Accessoires in ihrem jeweiligen Eigensinn zu erfassen - als seltsam vertraute Absonderlichkeit, die gesellschaftliche Geschlechtsstereotype gleichsam rund um sich selbst drehen läßt und die jeweilige Beziehung zum Betrachter als eine Frage neu formuliert. Diese (durchaus "Gretchen") Frage richtet sich vor allem an die Identität des einzelnen mit quasi "gesellschaftlich üblichen" Inhalten, sie stellt psychische Haltungen vor - durchaus im Hinblick auf deren Korrekturmöglichkeit, wie (wenig) weitreichend eine solche auch im Einzelfall sein kann. "Mit anderen Worten: Die Haltung "Von Mann zu Mann" und "Das verstehst Du nicht, meine Liebe" bedürfen bei uns keiner besonderen psychischen Disposition des einzelnen. Es bedarf einer besonderen psychischen Disposition und Erziehung, diese Haltung nicht zu haben." (Aus: Klaus Theweleit: Männerphantasien, 2. Bd., Frankfurt 1986, S. 385)

 

Bernadette Huber, Galerie im Traklhaus, Salzburg, 1997
Ich glaubte, glücklich zu sein

Leuchtpult, Kopien, Folie 16 x 13 x 4 cm, 1997

 

Bernadette Huber, Galerie im Traklhaus, Salzburg, 1997
"Ich bete jeden Tag für mein Glück"
Leuchtpult, Kopien, Folie 16 x 13 x 4 cm, 1997

 


Bernadette Huber, Galerie im Traklhaus, Salzburg, 1997
Er spielte den großen Mann - mit meinem Geld. (Fotoinstallation) Litho - Giganto, 120 x 200 cm, 1997

 


Bernadette Huber, Galerie im Traklhaus, Salzburg, 1997
Ken und die Goldbären. (Installation) , 1997